Die besten 25 Zitate der Welt über das Buch Schreiben

Ein Zitat kann deinem Text die gewisse Würze verleihen oder ihn zur Plattitüde versalzen. Die 25 inspirierendsten Zitate übers Schreiben von berühmten Frauen der Weltliteratur und was du beim Zitieren unbedingt beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel!

Tina Lauer

28. August 2021

Zitate sind toll!

Ich verwende sie, um einen Standpunkt zu betonen, Absätze optisch besser voneinander abzugrenzen, oder als Überschrift.

Für mich als Autorin gibt es Zitate, die besonders wertvoll sind, weil ich von ihnen lernen kann.

Die wertvollsten Zitate für mich sind Zitate von Schriftsteller*innen über das Schreiben.

Dabei sind es nicht immer die konkreten Schreibtipps, die mir helfen.

Oft sind es ernüchternde oder zynische Aussagen, aus denen ich die meisten Erkenntnisse über den Schreibprozess ziehe.

Wenn ich lese, dass Virginia Woolf oder Elfriede Jelinek sich auch manchmal mit einem Roman quälten, tröstet mich das in Zeiten, in denen die Worte nicht so richtig fließen wollen.

Doch Vorsicht:

Verwende Zitate so wohldosiert, wie du ein Gericht salzt!

Ein bisschen verleiht dem Essen Würze -

zu viel macht es ungenießbar!

Mehrere Zitate in einem kurzen Text sind beispielsweise zu viel des Guten - du wirkst dann unprofessionell und unoriginell.

Achte außerdem darauf, dass die Zitate, die du verwendest eher unbekannt sind.

Abgedroschene Sprüche schrecken deine Leserschaft ab!

Oder lösen die folgenden Zitate tatsächlich etwas anderes als Gähnen bei dir aus?

„Ich denke, also bin ich.“ (René Descartes)

„Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“ (Victor Hugo)

„Sein oder Nicht sein, das ist hier die Frage.“ (William Shakespeare)

Eben.

Mittlerweile sind Bücher und das Internet voll von Zitaten berühmter Autoren über das Schreiben.

Zitate von Frauen, die über ihren Schreibprozess sprachen, findet man jedoch erstaunlich selten.

Ich habe dir hier nicht die gängigsten Zitate rausgesucht, die man mit wenigen Klicks in x-beliebigen Zitatesammlungen im Internet findet, sondern einiges mehr an Recherchezeit investiert.

Übrigens: Worauf du beim Zitieren rechtlich achten solltest, findest du unter den Zitaten...

Hier sind sie: meine 25 inspirierendsten Zitate berühmter SchriftstellerINNEN!

 

Ich möchte schreiben und noch mehr, um mein Herz über alle möglichen Dinge zu ergründen.
Anne Frank (1929 - 1945)
Es macht nichts, wenn es Fehlschüsse gibt und Ausrutscher. Wenn ich mit solch einem Tempo schreibe, muss ich meinen Gegenstand so schnell und direkt wie möglich treffen und muss also Worte packen, wählen und abschießen, ohne mehr Zeit zu verlieren, als ich brauche, um meine Feder in die Tinte zu tauchen.
Virginia Woolf (1882 - 1941)
Ich schreibe, wenn ich in meinem Garten arbeite. Auch beim Gehen. Gehen tut dem Schreiben gut.
Annie Proulx (*1935)

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Ich habe immer gedacht, ich will nie ein Buch schreiben. Aber plötzlich konnte ich nicht mehr, da musste ich schreiben.
Astrit Lindgren (1907-2002)
Schreiben ist groß machen.
Christa Wolf (1929 - 2011)
Beim Schreiben von Romanen oder Short Stories schneidet man eine Menge aus dem Leben heraus. Eine Geschichte, die das wirkliche Leben enthielte, wäre enorm lang und enorm langweilig.
Annie Proulx (*1935)
Ich klaue bei IKEA diese kleinen Bleistifte, die finde ich so herrlich. Wenn ich zu IKEA gehe, nehme ich nicht nur einen, sondern immer fünf, und damit schreibe ich. Die hab ich neben dem Bett, neben dem Schreibtisch und in allen Taschen.
Elke Heidenreich (*1943)
Ich habe immer gedacht, ich will nie ein Buch schreiben. Aber plötzlich konnte ich nicht mehr, da musste ich schreiben.
Astrid Lindgren (1907 - 2002)
Das Schreiben ist kein Genuss. Es ist das Quälende. Etwas, was man tut, wie Kotzen. Man muss es tun, obwohl man es eigentlich nicht will.
Elfriede Jelinek (*1946)
Schreiben ist wie Sex. Zuerst machst du es aus Liebe, dann machst du es für deine Freunde und dann machst du es für Geld.
Virginia Woolf (1882 - 1941)
Mit meiner verbrannten Hand schreibe ich von der Natur des Feuers.
Ingeborg Bachmann (1926 - 1973)
Einen Roman zu schreiben ist wie das Besticken eines Gobelins mit Fäden in vielen Farben: es ist ein handwerkliches Werk von Sorgfalt und Disziplin.
Isabel Allende (*1942)
Der erste Satz kann nicht geschrieben werden, bevor der letzte Satz geschrieben ist.
Joyce Carol Oates (*1938)
Schriftsteller leben zwei Mal.
Natalie Goldberg (*1948)
Und dann schreibe ich so, wie ich mir das Buch wünsche, wenn ich selbst ein Kind wäre. Ich schreibe für das Kind in mir.
Astrid Lindgren (1907 - 2002)
Schreiben ist wie Liebe machen. Sorgen Sie sich nicht um den Orgasmus, sorgen Sie sich um den Prozess.
Isabel Allende (*1942)
Du kannst kein Skript in deinen Gedanken schreiben und dich dann dazu zwingen, ihm zu folgen. Du musst dich selbst sein lassen.
Chimamanda Ngozi Adichie (*1977)
Es darf Dinge in einem Buch geben, die nur Kinder lustig finden, meinetwegen auch Dinge, die Kinder und Erwachsene lustig finden; aber in einem Kinderbuch darf es niemals etwas geben, das nur Erwachsene lustig finden. Denn es ist eine Unverschämtheit dem Kind gegenüber – das das Buch lesen soll.
Astrid Lindgren (1907 - 2002)
Ich kenne nichts auf der Welt, das eine solche Macht hat, wie das Wort. Manchmal schreibe ich eines auf und sehe es an, bis es beginnt zu leuchten.
Emily Dickinson (1830 - 1886)
Es schreibt keiner wie ein Gott, der nicht gelitten hat wie ein Hund.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916)
Werde ich jemals Journalistin und Schriftstellerin werden? Ich hoffe es, ich hoffe es sehr! Mit Schreiben kann ich alles ausdrücken, meine Gedanken, meine Ideale und meine Fantasien.
Anne Frank (1929 - 1945)
Am wichtigsten ist es, so viel wie möglich zu lesen. Dadurch erlangt man ein Verständnis, was gutes Schreiben ausmacht und erweitert seinen Wortschatz.
Joanne K. Rowling (*1965)
Du musst das Buch schreiben, das geschrieben werden will. Und wenn das Buch zu kompliziert für Erwachsene ist, dann schreibst du es eben für Kinder.
Madeleine L'Engle (1918-2007)
Geschichten sind wichtig. Viele Geschichten sind wichtig. Geschichten wurden benutzt, um zu enteignen und zu verleumden. Aber Geschichten können auch benutzt werden, um zu befähigen und zu humanisieren. Geschichten können die Würde von Menschen brechen. Aber Geschichten können diese gebrochene Würde auch wiederherstellen.
Chimamanda Ngozi Adichie (*1977)
Wir schreiben, um das Leben zweimal zu kosten, im Moment und im Rückblick.
Anaïs Nin (1903 - 1977)

Aber Vorsicht!

Zitate sollten stets entsprechend gekennzeichnet sein und das Urheberrecht nicht verletzen.

Wenn du ein Sachbuch, oder einen Roman schreibst, möchtest du vielleicht hier und da ein Zitat einfügen. Möglicherweise recherchierst du im Buch anderer Autor*innen, willst aus einer berühmten Rede zitieren oder liest etwas Spannendes in einem Zeitungsartikel.

Egal was es ist:

Du solltest stets darauf achten, die Urheberrechte der Original-Verfasser*in zu achten. Schließlich möchtest du nicht, dass dir später jemand Plagiats-Vorwürfe macht.

Gleichzeitig erwartest du von anderen sicher auch, dass sie dein Werk nicht kopieren.

Es gibt das Recht zu zitieren, allerdings ist dies nur eingeschränkt erlaubt.

Für Zitate gilt in Deutschland § 51 des Urheberrechtsgesetzes (UrhG). Es erlaubt die Vervielfältigung und Verbreitung „eines veröffentlichten Werkes zum Zweck des Zitats, sofern die Nutzung in ihrem Umfang durch den besonderen Zweck gerechtfertigt ist.“

Es lohnt sich, dieses Gesetz mal genauer anzuschauen, denn auf eben diesen Zweck kommt es an.

Grundsätzlich gilt:

Ein Zitat sollte stets nur dazu dienen, deine eigenen Ausführungen zu untermauern. Wenn du beispielsweise ein Sachbuch schreibst, dir Arbeit sparen willst und deshalb einfach eine Menge Zitate aus einem anderen Fachbuch reinkopierst, nur damit dein Buch schnell mit Inhalten angefüllt ist, dann ist das rechtswidrig!

Was ist denn ein Zitat?

Ein Zitat ist die wörtliche Wiedergabe eines veröffentlichten Textes oder einer Äußerung. Dabei kann zwischen „wörtlichen“ Zitaten und „nicht-wörtlichen“ unterschieden werden. Letzteres sind indirekte Zitate. Wörtliche Zitate sind zum Beispiel die 25 inspirierenden Zitate der Schriftstellerinnen, die ich in diesem Blog aufgelistet habe - sie wurden exakt so von anderen Autor*innen verfasst oder gesagt. 

Beim wörtlichen Zitieren ist es wichtig, dass du die Textstelle ganz genau so übernimmst – inklusiver aller Besonderheiten: Wenn der Text Rechtschreibfehler enthält, oder Teile kursiv gesetzt sind, sollte dies genauso übernommen werden. Das wörtliche Zitat wird in Anführungszeichen gesetzt: 

„Wenn der Text bis zu zwei Zeilen lang ist, wird er im Fließtext mit Anführungszeichen zitiert. Sobald er drei Zeilen oder mehr umfasst, rückt man den Text ein. Damit dieses Zitat länger als zwei Zeilen wird, gebe ich dir noch einen Tipp am Rande mit: Wikipedia ist keine gute Recherchequelle und dementsprechend auch eine schlechte Literaturangabe. Denn zu einem Wikipedia-Eintrag hat jeder Zugang, der über einen Internetanschluss verfügt – quasi jede*r.“ (Lauer: 2021)

"Nicht-wörtliche Zitate" sind dann gemeint, wenn nur der Inhalt aus einem anderen Text verwendet wird – das gedankliche Eigentum eines Autors/einer Autorin. Es wird dann so umformuliert (paraphrasiert), dass es nur denselben Inhalt wiedergibt, aber mit anderen Worten - mit DEINEN eigenen Worten. In wissenschaftlichen Texten werden diese Stellen häufig mit „vgl.“ (vergleiche) und der Quellenangabe gekennzeichnet. 

Die Quellenangabe wird wahlweise in einer Fußnote gegeben oder am Ende des Textes. Falls sie hinter dem Text steht, dann möglichst kurz. In der Fußnote kann es ausführlicher sein.
Wie konkret zitiert wird, ist dir überlassen. Es gibt zahlreiche Varianten - zum Beispiel auch von unterschiedlichen Universitäten oder Disziplinen. Wofür du dich entscheidest, ist dir überlassen (sofern dein Verlag nichts anderes fordert) - es sollte allerdings einheitlich sein und folgende Angaben enthalten: 

Name des Autors/der Autorin, Vorname des Autors/der Autorin (Jahr der Veröffentlichung): Titel der Veröffentlichung. Verlag: Ort der Veröffentlichung. Seitenzahl. 

Zum Beispiel: 

Lauer, Tina (2013): „Wir sind keine kleinen Dalai Lamas.“ Lebenswelten von Tibeterinnen und Tibetern der zweiten Generation in Indien und der Schweiz. Peter Lang Verlag: Zürich. S. 32-34.

Das Ganze muss schließlich am Ende deines Buches noch in einem Literaturverzeichnis gesammelt werden. 

Quellen aus dem Internet kannst du wie folgt zitieren (am besten ebenfalls in die Fußnote und außerdem ins Literaturverzeichnis): 

Podcast von Schreibcoach Dr. Tina Lauer:https://tinalauer.com/de/blogs/podcast/ (aufgerufen am 8. August 2022).

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